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Product category: Fully integrated Amplifier
Hören mit Röhren: Audreal V30
11.01.2014
AUDIO, Dezember 2012:
Der Audreal V 30 ist äußert sorgfältig und hochwertig verarbeitet.
Von fernöstlichen Vorbildern lässt sich Anstand lernen. Vor allem von dem seit Jahrzehnten in der Universitätsstadt Chengdu ansässigen Hersteller Audreal. Bei den pro Kanal mit zwei KT 88 im Gegentakt arbeitenden Endstufen kaufte Audreal gleich eine Handvoll 300-Volt-Elkos des renommierten japanischen Spezialisten Rubycon ein, um sie paarweise in Serie zu schalten (zwei davon bekamen sogar eine zylindrische Ehrenbehausung vorne zwischen den Röhren).
Das deutet auf eine höhere Betriebsspannung und mehr Dampf hin, was der AUDIO-Messwürfel denn auch bestätigt. Insofern mangelt es dem V 30 weder an einem äußerst soliden Netztrafo noch an der obligatorischen schmucken Abschirmhaube – beim Audreal aus Stahlblech mit einem Deckel aus dickem Alu darauf.
Die Audreal-Mitarbeiter verdrahten die klangsensiblen Zonen um die Keramiksockel und -leisten herum mühsam per Hand – ohne auch nur eine einzige sichtbare kalte Lötstelle zu hinterlassen. Bei den Anschlüssen der Signal-koppelnden Folien-Kondensatoren werden Textil-Isolierschläuche benutzt. Von den drei Eingangs-Relais aus führen teure (braune) Profi-Koaxkabel zu einem ausgewachsenen Alps-Motorpotentiometer und von dort aus weiter zu den Eingangsröhren.
Selbstredend hat Audreal auch an die weiteren, gern genommenen Accessoires gedacht. Und last but not least an einen schicken, aus vollem Aluminium gedrechselten Ferngeber.
Hörtest: Jawoll, der Klang erscheint – selbst an kritischeren Boxen wie der Sonics Allegra – ebenfalls äußerst angenehm. Mit markigen Fußtrommel-Kicks und geradezu abenteuerlichen E-Bass-Galopps in die Tiefen riss der V 30 die Hörer mit. Das finale Urteil über den Audreal hing letztlich aber von den Musiktiteln ab.
Da profitierten etwa die Bachouvertüren des Freiburger Barockorchesters (harmonia mundi) von der Gesetztheit des Audreal. Beließ er den Cellis mehr Würde, artete der Geigenjubel bei aller Süße nie aus. Ein weiteres Plus: Bei Dominic Millers „November“ (Q-Rious) blieben die gefährlichen Stahlsaitenorgien stets ohrenfreundlich – ohne je an Flair zu verlieren.
Messlabor: Auf die Lorbeeren in puncto Leistung (2 x 57 Watt Sinus an 4 Ohm) darf sich der V 30 ruhig etwas einbilden.
Fazit: Preis/Wattleistungs-Knüller mit vor allem bei Pop und Jazz höchst angenehmem, tragendgroovendem Klang, der nie nervt oder anstrengt.
Klangurteil: 100 Punkte
Preis/Leistung: SEHR GUT
(Johannes Maier, AUDIO, Dezember 2012)
fairaudio, Januar 2013:
Nach dem Einschalten bemerkt der Rezensent zufrieden, dass eine Schutzschaltung den Verstärker erst nach circa zehn Sekunden zart klickend freigibt – sehr löblich. Neugierig wird der Volume-Regler ohne anliegendes Quellmaterial hochgezogen: bis obenhin totenstill, die Kiste. Kein Brummen, Rauschen, Fritzeln.
Das fängt gut an. Und nun: Musique nonstop!
Erster Eindruck: Der V-30 kann Bass. Er kann Bass richtig gut. Er spielt schnell, er spielt tief runter, trocken und präzise. Klingt so gar nicht nach den landläufigen Röhrenklischees. Nächster Eindruck: ein überraschend kompakter Bühnenaufbau. Kein Cinemascope, keine Opulenz, sondern realistisch erscheinende Abmaße der Bühne mit einer guten horizontalen Staffelung.
Müsste ich eine echte Schwäche des Audreal V30 benennen, so täte ich mich einigermaßen schwer. Man muss wirklich nochmal aufs Preisschild blicken und konstatieren, dass hier für das Geld unglaublich viel geboten wird. Wenn ich den V30 beispielsweise mal mit den beiden eingangs erwähnten Geräten vergleiche, die 3.000 beziehungsweise 4.500 Euro kosten, dann muss der V30 sich nicht wirklich hinter diesen verstecken.
Der Audreal V-30 zeichnet sich aus durch eine für eine Röhre, - insbesondere dieser Preisklasse - hervorragende Basspotenz bis in den Tiefbassbereich hinein. Bässe werden profund, klar und rhythmisch wiedergegeben. Dazu kommen ein sauber durchgezeichneter, farbiger, gut auflösender Mittenbereich und eine nach oben hin leicht abgesoftete Darstellung des Obertonbereiches mit einer guten Feinauflösung sowie eine sehr gute Feindynamik und für einen Röhrenverstärker gute Grobdynamik.
Der Audreal V30 ist insofern vielleicht ein untypischer Röhrenverstärker, als dass er gerade im Tieftonbereich erfreulich kontrolliert und tief zulangt und den Hörer nicht mit einer Cinemascope-Bühne „umarmt“. Er entfaltet seine Talente bei jeder Musik überzeugend. Der V30 besitzt zudem eine wertige Verarbeitung, die den moderaten Preis nicht erahnen lässt.
Fazit: Hätte ich nur einen Satz zur Verfügung, dann würde ich schreiben: Ein bombiges Preis-Leistungsverhältnis! Wer für moderaten Geldeinsatz eine Röhre zuhause haben möchte, die gut klingt, handwerklich sauber verarbeitet, technisch ausgereift und mit ausreichend Wattreserven versehen ist – der kann hier bedenkenlos zugreifen.
(Jochen Reinecker, fairaudio, Januar 2013)
-
Den ganzen Röhrenzauber gibt es für wohlfeile 1590EUR ;-)
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vereinbaren.
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Der Audreal V 30 ist äußert sorgfältig und hochwertig verarbeitet.
Von fernöstlichen Vorbildern lässt sich Anstand lernen. Vor allem von dem seit Jahrzehnten in der Universitätsstadt Chengdu ansässigen Hersteller Audreal. Bei den pro Kanal mit zwei KT 88 im Gegentakt arbeitenden Endstufen kaufte Audreal gleich eine Handvoll 300-Volt-Elkos des renommierten japanischen Spezialisten Rubycon ein, um sie paarweise in Serie zu schalten (zwei davon bekamen sogar eine zylindrische Ehrenbehausung vorne zwischen den Röhren).
Das deutet auf eine höhere Betriebsspannung und mehr Dampf hin, was der AUDIO-Messwürfel denn auch bestätigt. Insofern mangelt es dem V 30 weder an einem äußerst soliden Netztrafo noch an der obligatorischen schmucken Abschirmhaube – beim Audreal aus Stahlblech mit einem Deckel aus dickem Alu darauf.
Die Audreal-Mitarbeiter verdrahten die klangsensiblen Zonen um die Keramiksockel und -leisten herum mühsam per Hand – ohne auch nur eine einzige sichtbare kalte Lötstelle zu hinterlassen. Bei den Anschlüssen der Signal-koppelnden Folien-Kondensatoren werden Textil-Isolierschläuche benutzt. Von den drei Eingangs-Relais aus führen teure (braune) Profi-Koaxkabel zu einem ausgewachsenen Alps-Motorpotentiometer und von dort aus weiter zu den Eingangsröhren.
Selbstredend hat Audreal auch an die weiteren, gern genommenen Accessoires gedacht. Und last but not least an einen schicken, aus vollem Aluminium gedrechselten Ferngeber.
Hörtest: Jawoll, der Klang erscheint – selbst an kritischeren Boxen wie der Sonics Allegra – ebenfalls äußerst angenehm. Mit markigen Fußtrommel-Kicks und geradezu abenteuerlichen E-Bass-Galopps in die Tiefen riss der V 30 die Hörer mit. Das finale Urteil über den Audreal hing letztlich aber von den Musiktiteln ab.
Da profitierten etwa die Bachouvertüren des Freiburger Barockorchesters (harmonia mundi) von der Gesetztheit des Audreal. Beließ er den Cellis mehr Würde, artete der Geigenjubel bei aller Süße nie aus. Ein weiteres Plus: Bei Dominic Millers „November“ (Q-Rious) blieben die gefährlichen Stahlsaitenorgien stets ohrenfreundlich – ohne je an Flair zu verlieren.
Messlabor: Auf die Lorbeeren in puncto Leistung (2 x 57 Watt Sinus an 4 Ohm) darf sich der V 30 ruhig etwas einbilden.
Fazit: Preis/Wattleistungs-Knüller mit vor allem bei Pop und Jazz höchst angenehmem, tragendgroovendem Klang, der nie nervt oder anstrengt.
Klangurteil: 100 Punkte
Preis/Leistung: SEHR GUT
(Johannes Maier, AUDIO, Dezember 2012)
fairaudio, Januar 2013:
Nach dem Einschalten bemerkt der Rezensent zufrieden, dass eine Schutzschaltung den Verstärker erst nach circa zehn Sekunden zart klickend freigibt – sehr löblich. Neugierig wird der Volume-Regler ohne anliegendes Quellmaterial hochgezogen: bis obenhin totenstill, die Kiste. Kein Brummen, Rauschen, Fritzeln.
Das fängt gut an. Und nun: Musique nonstop!
Erster Eindruck: Der V-30 kann Bass. Er kann Bass richtig gut. Er spielt schnell, er spielt tief runter, trocken und präzise. Klingt so gar nicht nach den landläufigen Röhrenklischees. Nächster Eindruck: ein überraschend kompakter Bühnenaufbau. Kein Cinemascope, keine Opulenz, sondern realistisch erscheinende Abmaße der Bühne mit einer guten horizontalen Staffelung.
Müsste ich eine echte Schwäche des Audreal V30 benennen, so täte ich mich einigermaßen schwer. Man muss wirklich nochmal aufs Preisschild blicken und konstatieren, dass hier für das Geld unglaublich viel geboten wird. Wenn ich den V30 beispielsweise mal mit den beiden eingangs erwähnten Geräten vergleiche, die 3.000 beziehungsweise 4.500 Euro kosten, dann muss der V30 sich nicht wirklich hinter diesen verstecken.
Der Audreal V-30 zeichnet sich aus durch eine für eine Röhre, - insbesondere dieser Preisklasse - hervorragende Basspotenz bis in den Tiefbassbereich hinein. Bässe werden profund, klar und rhythmisch wiedergegeben. Dazu kommen ein sauber durchgezeichneter, farbiger, gut auflösender Mittenbereich und eine nach oben hin leicht abgesoftete Darstellung des Obertonbereiches mit einer guten Feinauflösung sowie eine sehr gute Feindynamik und für einen Röhrenverstärker gute Grobdynamik.
Der Audreal V30 ist insofern vielleicht ein untypischer Röhrenverstärker, als dass er gerade im Tieftonbereich erfreulich kontrolliert und tief zulangt und den Hörer nicht mit einer Cinemascope-Bühne „umarmt“. Er entfaltet seine Talente bei jeder Musik überzeugend. Der V30 besitzt zudem eine wertige Verarbeitung, die den moderaten Preis nicht erahnen lässt.
Fazit: Hätte ich nur einen Satz zur Verfügung, dann würde ich schreiben: Ein bombiges Preis-Leistungsverhältnis! Wer für moderaten Geldeinsatz eine Röhre zuhause haben möchte, die gut klingt, handwerklich sauber verarbeitet, technisch ausgereift und mit ausreichend Wattreserven versehen ist – der kann hier bedenkenlos zugreifen.
(Jochen Reinecker, fairaudio, Januar 2013)
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Den ganzen Röhrenzauber gibt es für wohlfeile 1590EUR ;-)
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